Ideologischer Gottesdienst ?

“Jede Form der Verkehrsverflüssigung behindert den Ausbau des ÖPNV!”
 
Der hohe Priester der Verkehrswendejünger predigt im eigens angemieteten Berliner Platz 1, wo die “Mobilezukunft” hausiert, welche das Mobilitätsforum ( gesponsert für 40.000€ von Stadt und Stadtwerken ) beherbergt. Der hohe Priester Prof. Rammler verbreitet seine Thesen seines  Buches “Volk ohne Auto”. Sein herzzerreissender Jammergesang (“Er habe länger an einer Kreuzung in Osnabrück gestanden, jetzt sei ihm übel”), die Luft sei einfach schlecht hier, er selbst sei von 2 Heimsuchungen verfolgt worden ( vulgo 2 Wasserschäden dies Jahr) triumphiert in der Weissagung, die Klimakatastrophe (und Gottes Zorn) sei auf dem Vormarsch.
 
Gut, dass er nicht die zigtausende Nox Tote des Neumarktes anspricht – wo kommen nur die vielen gesunden 80jährigen her, die irgendwie die Euro 1 Norm überlebt haben?
 
Es fällt wirklich schwer, bei solchen ergebnisoffenen Veranstaltungen ernst zu bleiben: Es folgt meist das übliche verkehrsideologische Mantra: Raum schaffen, Busbeschleunigung, Parkplätze wegnehmen. Seine Jünger, allen voran Herr Stadtbaurat Otte, jauchzen dann vor Vergnügen und Frohlocken! Generell sei Radfahrern lebensgefährlich, sein Sohn sei 2 mal (fast) überfahren worden, SUV Muttis sollten verboten werden. Herr Otte fragt, wie Zuckerbrot und Peitsche hier umgesetzt werden soll? Ein weiterer Fahrradereiferer will das Zwangsticket ÖPNV wieder einführen, ein Jan aus Holland fordert die Moffen auf, nebeneinander oder besser zu dritt auf der Straße fahren. Herr Stadtbahn Polewsky will den FMO schließen, den Luftverkehr aus “Klimagründen” verbieten und ökologische Zeppeline steigen zu lassen.
 
Zum Abschluss wird den (Fahrrad) Kritikern AfD Mentalität unterstellt.
 
Zeit zu gehen!